© Maikel Das & Verlag Jurgeit, Krismann und Nobst GmbH, Dezember 2003

Trends kommen und gehen. Neue Verlage mischen den Markt auf und verglühen wieder.  Nur Die tollsten Geschichten von Donald Duck (oder kurz TGDD genannt), zusammen mit der Micky Maus (MM) trotzten so machen Sturm und ragen wie ein Fels aus der Brandung. Seit Jahrzehnten sind sie die Konstanten am turbulenten Pressemarkt. Die TGDD feiert nun seine 200. Ausgabe. Grund genug den Klassiker in der Medienlandschaft näher zu betrachten.

Über viele Jahre waren Die tollsten Geschichten von Donald Duck die Top-Adresse für Berichte aus der Welt von Entenhausen, was i.d.R. Carl Barks hieß. Der Einfluß der Reihe auf die Popularität von Carl Barks und Erika Fuchs in Deutschland ist nicht zu unterschätzen. Hier hatte man die Möglichkeit, die besten Duck Geschichten zu sammeln, wenngleich das Lesevergnügen durch so manche verlegerische Planlosigkeit nicht ganz ungetrübt war.
Vor nunmehr über 38 Jahren erschien die erste Ausgabe der TGDD im Mai 1965. Das Heft war eine Übernahme aus dem amerikanischen The Best of Donald Duck and Uncle Scrooge No.1 vom August 1964, abzüglich der zwei One-Pager. Es enthielt die Geschichten Das Gespenst von Duckenburgh und Donald Duck und der goldene Helm, wobei die Erste eine deutsche Erstveröffentlichung war. Für die US-Ausgabe hatte Carl Barks das Titelbild neu gezeichnet. Das Titelbild der Erstveröffentlichung in Four Color 189 (1948) enthielt keinen Dagobert, dafür waren Donald und seine Neffen sehr viel erschrockener vom Skelettarm. Die US-Ausgabe sollte Nachdrucke der besten Barks Geschichten enthalten. Jedoch war die Veröffentlichungspraxis verwirrend durch wechselnde Formate, Seitenzahlen und Titel. Das wollte man dem deutschen Leser ersparen und beschloß gleich eine regelmäßige Heftreihe in eigener Regie zu verlegen, anfänglich vierteljährlich, später dann zweimonatlich.
Die folgenden beiden Ausgaben enthielten je eine Barks Erstveröffentlichung Die Prüfung (Uncle Scrooge 46, Dezember 63) und Zurück zur Natur (Uncle Scrooge 47, Februar 64), jedoch suchte man noch nach dem endgültigen Format der Serie. Die Titelbilder waren eher improvisiert. So verwendete man die Splashpage aus Familie Duck auf Ferienfahrt als Cover der #2 und entfernte die wilden Tiere daraus... ganz zu schweigen von den 2 gekürzten Seiten. Auf der #3 prangte einfach nur ein Donald Kopf auf gelben Grund. Mit der 4. Ausgabe hatte man die Anfangsschwierigkeiten überwunden und sein Konzept gefunden. Das hübsche Cover aus Der arme reiche Mann (Four Color 386, März 52) zierte den Titel. Von wenigen Ausnahmen abgesehen enthielten die TGDD von nun an Nachdrucke von Barks Geschichten aus der MM.
Die Geschichte Eine Schreckensnacht (TGDD14, Nachdruck aus MM 8/55) hat man in den Sommer verlegt!
Im Original (WDC 89) spielt sie im Winter. Dafür hat man sich die Mühe gemacht, sämtlichen Schnee zu entfernen und sogar Blätter an die Bäume zu zeichnen. Anstatt einen Schneemann bauen die Neffen eine Seifenkiste!
Inzwischen dürfen wir uns über die Originalversion im Klassik Album 25 und Barks Library 12 erfreuen.

In den Nachdrucken wurden die Übersetzungen von Erika Fuchs überarbeitet und manchmal sogar völlig neu übersetzt. Die Neufassungen sind pointierter, geschliffener und haben mehr Rhythmus. Viele der dort kreierten Redewendungen sind heute Allgemeingut. Andererseits wurden rohe und aggressive Begriffe der ersten Fassung eliminiert. Noch so manche vom Krieg und NS Zeitgeist geprägte Redensart findet sich in den frühen MM Übersetzungen wieder. Unter den Experten herrscht Uneinigkeit, ob eine und welche Fassung besser ist (unter Donaldisten als "Fuchs I" & "Fuchs II" bezeichnet). Beide Versionen existieren parallele  und sind gleichermaßen akzeptiert. Erika Fuchs favorisiert eindeutig die späteren TGDD Übersetzungen, die sie für besser hält.
Für die Nachdrucke benutzte man die selben Vorlagen, wie für die Erstveröffentlichungen. Das hatte zur Folge, daß bei Fortsetzungsgeschichten in der MM, denen man Panels für Überleitungstexte herausgenommen hatte, diese auch in den TGDD fehlten. Auch kam es vor, Bilder für Werbung zu opfern oder Seiten zu kürzen, damit die Gesamtseitenzahl wieder stimmt.
Bald gingen die Vorlagen aus und es fehlte an Nachschub. Da man zu Die Erbuhr (US 10, Juni 55) keine Druckfilme erhielt, zeichnete man die ganze Geschichte nach, um so sein eigenes "Original" zu erstellen. Erst in der MM 44/1992 ist diese Geschichte das erste mal im Originalzustand veröffentlicht worden. Damals war man halt nicht so zimperlich mit solchen Dingen. Wer hätte in den 60ern und 70ern auch ahnen können, daß es Menschen geben wird, die solche Verfehlungen penibel auflisten und noch Jahrzehnte später darüber schreiben?
Sehr gewagt  waren auch die Kolorierungen. Im Zeitalter der manuellen Druckvorlagenerstellung ein mühevoller und kostspieliger Prozess. Die magentafarbenen Himmel, blaue Hecken oder gelben Häuser gelten heute schon fast als Klassiker der Pop-Art.

In April! April! (WDC 127) liegt eine Ausgabe von "Mein Kampf" im Müll! Im DDSH 118 ist es vom Müllhaufen der Geschichte geholt.
In der Barks Library 18 hat man das Buch dann wieder entsorgt.

Die Nummern 66 & 73 enthielten seit erscheinen der ersten 3 Hefte wieder Barks Erstveröffentlichungen. Der Sheriff von Bullet Valley (Four Color 199, 1948) und Piratengold (Four Color 9, 1942). Letztere Ausgabe war eine kleine Sensation. Enthielt es nicht irgendeine Erstveröffentlichung, sondern Carl Barks allererstes Donald Duck Comic, das in Zusammenarbeit mit Jack Hannah und Bob Karp entstand. Die Geschichte basiert auf einen nie produzierten abendfüllenden Donald Duck Trickfilm. Disneys Engagement an der "Heimatfront" und die Produktion kriegswichtiger Filme, ließen das Projekt in der Schublade verschwinden.
Von 1982-1990 war Dorit Kinkel Chefredakteurin für die MM und den TGDD. Sie löste Erika Fuchs ab. Auf "Kulanzbasis" stand Erika Fuchs noch bis 1988 als Chefredakteurin im Impressum. Unter Dorit Kinkels Regie erlebte die Reihe eine Blütezeit mit vielen Erstveröffentlichungen. Oftmals war es ein schwerer Kampf gutes Material zu erhalten. Ein Übergeordneter Chefredakteur bei Egmont in Kopenhagen mochte Carl Barks leider nicht allzusehr. Einen Abdruck in der MM wollte er nicht haben, aber bei den "nicht so wichtigen" TGDD drückte er mal ein Auge zu. Die Donaldisten dankten ihr Engagement  mit der 12. Ehrenmitgliedschaft in der Deutschen Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus (D.O.N.A.L.D.).
Es waren auch die Donaldisten, die ab Ende der 70er Pionierarbeit leisteten bei der systematischen Erfassung der Barks Geschichten. Davon profitierte auch Ehapa, die endlich wußten was sie wann, wo und wie veröffentlicht hatten bzw. was es überhaupt noch alles gab von Carl Barks.

Mit der #105 (1990) änderte sich das Erscheinungsbild. Der Sonderheft-Störer wurde nun Teil des Titels und die Reihe hieß fortan Donald Duck Sonderheft (DDSH). Man empfand den alten Titel als zu klobig und dachte, daß Donald Duck Sonderheft leichter über die Zunge geht. Auf einer Doppelseite in der Heftmitte erschienen die Bob Karp & Al Taliaferro Tagesstrip in chronologischer Reihenfolge. Neben den Geschichten von Carl Barks gehören sie mit zu den großen Klassikern der Donald Duck Comics. Flankiert wurden die Strips von den Entenhausener Geschichten. Auf zwei Seiten bieten sie Hintergrundinformationen zum Heftinhalt. Die ersten 12 Folgen in DDSH #105 -116 stammten vom damaligen Redakteur Harald Saalbach, ab Heft #117, beginnend mit Entenhausener Geschichten Folge 13, hat Wolfgang J. Fuchs diese Rubrik übernommen, ausgewiesener Comic- und Disney Experte. Alle Folgen der Entenhausener Geschichten zusammen, ergeben ein fundiertes Nachschlagewerk über die Historie von Disney, seiner Comics, der Welt von Entenhausen, sowie den diversen Künstlern von den Anfängen bis heute. Wolfgang J. Fuchs ist auch regelmäßig bei der Beantwortung komplizierter Fragen aus der stark angestiegenen Leserpost behilflich. Einige der hier genannten Änderungen sind über die Jahre wieder rückgängig gemacht worden. Das häßliche, neue Logo war ab #119 wieder traditionell gestaltet. Selbst DDSH heißen seit der #167 wieder TGDD! Die Tagesstrips hatten immerhin bis #175 durchgehalten. In Zukunft sollen stattdessen unveröffentlichte Einseiter von Karp/Taliaferro präsentiert werden.
Die #137 markierte das 30-jährige Bestehen der Serie. Das würdigte man ausführlich mit mehreren Erstveröffentlichungen,  in den Entenhausener Geschichten, einen Faksimile Nachdruck der ersten Ausgabe und einer 2. Auflage der Sonderhefte. Anzumerken zur Neuauflage sei, daß ihr Äußeres dem aktuellen Erscheinungsbild angeglichen wurde. So hießen auch die alten Ausgaben der 2. Auflage DDSH und die Titelbilder wurden z.T. neu koloriert. Die Entscheidung die Neuauflage erst ab #40 beginnen zu lassen, stieß auf Unmut der Fans. Zu jener Zeit erschienen aber zeitgleich viele der Comics, die in den Heften bis #39 enthalten waren, in den Alben Die besten Geschichten mit Donald Duck. Die 2. Auflage erschien bis zur #145.
Ein Beispiel für eine gelungene Entnazifizierung: Die braven Brückenbauer (WDC 181).
Da wird aus einer Wehrmachtshelferin (MM 15/56 & Barks Library 29) eine Kantinenwirtin (TGDD 16).

Carl Barks Gesamtwerk ist beeindruckend, aber leider kein nie versiegendes Füllhorn. Im April 1984 kamen Die besten Geschichten mit Donald Duck auf dem Pressemarkt hinzu, die erstmals alle Barks Geschichten ohne Retuschen oder Kürzungen enthielten. Spätestens seit erscheinen der Barks Library im Oktober 1992 wurde es Zeit, ernsthaft über andere Disney Zeichner nachzudenken.
In der Vergangenheit hatte Ehapa nicht immer ein glückliches Händchen, wenn es darum ging, neben Barks andere Künstler zu präsentieren. Zu den besseren gehörte sicherlich Paul Murry, eher bekannt durch seine Micky Maus und Goofy Comics. In den Olymp der Zeichner Legenden stieg er aber nie auf, weil er, anders als z.B. Gottfredson oder Barks, nicht sein eigener Autor war. Sein Stil ist eher von Taliaferro geprägt. Charakteristisch an Paul Murrys Zeichnungen sind ihre starken Konturen, ein oftmals gewölbter Hintergrund, sowie ihre Schraffierung im Hintergrund und Schatten.

Das Redaktionsteam mit dem Chefredakteur Peter Höpfner, hat einige Innovationen eingeführt. Seit der #178 wurde der Erscheinungsmodus auf monatlich umgestellt und 3 Ausgaben später gab es eine Leserbriefseite, die rege zum Meinungsaustausch genutzt wird. Gelegentlich liegt dem Heft ein Poster mit Barks Titelbildern bei. In den letzten Jahren ist glücklicherweise das Bewußtsein gegenüber den Disney Künstlern gestiegen, sowohl bei den Fans als auch in der Redaktion. Die Zeiten in denen die Kinder noch glaubten, der liebe Onkel Walt mache alles selbst, gehören längst der Vergangenheit an. Nun wurden endlich auch die Comicautoren und -zeichner der Comics genannt! Zuerst klein am Rand, ab der #171 prominent mit richtiger Inhaltsangabe und Veröffentlichungsdaten.
Im Prinzip hat sich die Redaktionsarbeit seit 1965 nicht wesentlich verändert. Die TGDD sind weiterhin eine Comicreihe, in der Nachdrucke und deutsche Erstveröffentlichungen herausragender Duck-Geschichten präsentiert werden. Die Anzahl der bisher unveröffentlichter Storys hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Allerdings ist es heute schwieriger zu entscheiden, welche die "besten" Geschichten sind. Damals stand der Redaktion das gesamte Barks-Werk zur Verfügung, das aber schon fast komplett in den TGDD (und nicht nur dort) erschienen ist.
Seit je her bezieht Ehapa ihr Material von der Egmont Zentrale in Kopenhagen. Das ist heute auch noch so. Thematisch stellt die Redaktion das Heft selbst zusammen und bestellt die Vorlagen dann in Kopenhagen. Auch die holländischen Geschichten vom Oberon Verlag werden aus organisatorischen Gründen über Kopenhagen geordert. Die Druckvorlagen aus Holland werden anschließend direkt nach Berlin zu Ehapa verschickt.
Wer der legitime Nachfolger von Carl Barks ist, sofern es so was überhaupt gibt, darüber läßt sich trefflich streiten. Bevorzugt man eher den traditionellen Stil für die Namen wie Daan Jippes, Jan Gulbransson, Volker Reiche, William van Horn oder Vicar stehen? Oder steht man auf die "italienischen Wilden", wie Romano Scarpa, Giorgio Cavvazano, Luciano Bottaro oder Marco Rota?
Etwa die Hälfte der Leser sind Erwachsene, die mehr auf bestimmte Zeichner fixiert sind. Der jungen Klientel kommt es mehr auf die Geschichte an, weniger auf den Zeichner oder deren Herkunft. Manch ältere Leser wünscht sich lieber den x-ten Nachdruck seiner Lieblingsgeschichte, als sich über Neuveröffentlichungen zu freuen. Das macht die Gestaltung des Heftes natürlich nicht einfacher. Nicht jedem kann man es recht machen, dennoch bleibt Kritik nicht ungehört. Viele Leser hatten sich über das gehäufte Auftreten italienischer Zeichner beschwert. Die werden in Zukunft nur noch wohl dosiert erscheinen.

Ein Beispiel der verschiedenen Textfassungen von Erika Fuchs: Die Prüfung (WDC 187).
Die überarbeitete Übersetzung aus TGDD 21(Fuchs II) und die Erstveröffentlichungen aus der Micky Maus 6/58 (Fuchs I).
Mondflüge oder Atombomben?

Die Drachenritter ist ein Paradebeispiel, wie eine Geschichte die Leserschaft polarisieren kann. Die insgesamt 164 Seiten lange Story ist eine Eigenentwicklung von Egmont. Geschrieben wurde sie von Byron Erickson, Chefredakteur bei Egmont in Kopenhagen. Für die Zeichnungen konnte Giorgio Cavazzano gewonnen werden. Getuscht wurden die Seiten von Alessandro Zemolin. Nachdem Byron Erickson schon 5 Jahre sein Projekt mit sich herum trug, konnte es schließlich für die TGDD realisiert werden. Die 12-teilige Fantasy Saga startete in der #189 und endet jetzt in der 200. Jubiläumsnummer. Stein des Anstoßes war die atypische Natur der Geschichte. Sie spielt nicht in der uns wohl vertrauten Welt von Entenhausen, sondern in einer Märchenwelt, in der die Ducks hinein gezogen werden. Cavazzano arbeitet zweifellos auf grafisch höchsten Niveau, doch ist seine eigenwillige Interpretation der Disney Charaktere nicht jedermann Sache. Laut Aussage der Redaktion waren etwa 2/3 der Leser für die Drachenritter Saga, 1/3 dagegen. Die kontroverse Diskussion wurde wortgewaltig in der Leserbriefseite ausgefochten. Die monatliche Erscheinungsweise ermöglicht es, jetzt auch Fortsetzungsgeschichten zu bringen und Experimente zu wagen. Das ist sehr löblich. Nur hätte man sich etwas "traditionelleres" gewünscht.

Don Rosa nimmt eine Sonderstellung unter den "Barks-Nachfolgern" ein. Die meisten Disney-Künstler lassen ihre Ducks in einer mehr oder weniger von Carl Barks geschaffenen Entenhausen agieren. Don Rosa hingegen schreibt richtige Fortsetzungsgeschichten von Barks-Klassikern. Das hat ihn viele Fans eingebracht, aber auch einige Gegner. Seine langen Abenteuer Stories sind sorgfältig recherchiert und bis ins Detail ausgefeilt. Don Rosa ist kein ausgebildeter Illustrator, sondern Tiefbauingenieur, der sich vom Fan, Sammler und Fanzine Verleger bis zum professionellen Comiczeichner hochgearbeitet hat. Was ihn manchmal an "Naturtalent" fehlt, macht er durch Fleiß und Selbstdisziplin wett. Das merkt man seinen Zeichnungen an, denen eine gewisse "Lockerheit" fehlt, dafür aber exakt komponiert sind. Nichtsdestotrotz oder vielleicht gerade deswegen ist Don Rosa sehr beliebt bei den Lesern und verbringt täglich 2-3 Stunden damit, die Emails seiner Fans zu beantworten .
Die erste Ausgabe der neu ins Leben gerufenen Reihe Die tollsten Geschichten von Donald Duck - Spezial widmete sich auf 100 Seiten ganz Don Rosa. Die Spezial Ausgaben der Sonderhefte beinhalten jeweils einen Themenschwerpunkt oder Zeichner. Die 2. Ausgabe hat Weihnachten zum Thema.

Nach all den Jahren meint man alles von Carl Barks gesehen zu haben und trotzdem können die TGDD mit noch so mancher Überraschung aufwarten. Die #170 enthielt Die Werwolf-Mine (Neufassung H 98135, 1999) in deutscher Erstveröffentlichung. Das Comic wurde von Daan Jippes nach einem Skript von Barks gezeichnet (Erstfassung von Tony Strobl DD 117, 1968). Drei Ausgaben später, in der #173 gab es die nächste Erstveröffentlichung Mache mögenís laut (Vacation Parade 1, 1950), eine Oma Duck Geschichte, zu denen Carl Barks nur die Zeichnungen anfertigte. Auch das Titelbild ist eine Erstveröffentlichung. Ein echtes Highlight war die #193 mit Irgendwo im Nirgendwo (I TES 3-1, 2000). Carl Barks letzte Geschichte, die in Zusammenarbeit mit John Lustig und Pat Block entstand (Comixene 62/63 berichtete). Was bleibt sind grob gerechnet 50 Barks Titelbilder, die  noch auf ihre Veröffentlichung in Deutschland warten. Hoffen wir, daß auch diese letzte Lücke aufgearbeitet wird.

Heute feiern wir die 200. Ausgabe Die tollsten Geschichten mit Donald Duck. 2005 wird die Reihe 40 Jahre jung. Dabei ist sie im Kern unverändert geblieben. Und das in einer Zeit, in der Trends schneller abgefeiert werden, als man darauf aufspringen kann. Das beeindruckt besonders. Die Micky Maus muß sich regelmäßig neu definieren, um auch für die nachrückende Teeanger-Generation attraktiv zu bleiben. Im Gegensatz dazu werden die TGDD von Alt und Jung gelesen, ob nun vom 10-jährigen auf dem Schulhof oder vom leitenden Angestellten im Nadelstreifenanzug. Die Reihe ist generationsübergreifend beliebt und das bleibt hoffentlich noch lange so bestehen!

Original und Fälschung.
TGDD 50: Das Barks Originaltitelbild von WDC 206.
TGDD 95: Die falschen Fünfziger stinken nicht, sondern kleben!
 
 

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